Ein touristischer Wirtschaftsraum: La Grande-Motte

La Grande-Motte liegt in Südfrankreich, am Mittelmeer, neben Montpellier.

Aus einem Satellitenbild versteht man, dass dieser Ferienort neu ist: In der Mitte der Stadt haben wir nur Hochhäuser und parallelen Strassen; daneben sind Siedlungen. La Grande-Motte wurde nämlich ab 1965 erbaut.

Satellitenbild von La Grande-Motte (Google Maps)

Wer waren die Akteure dieser Gründung und welche Ziele verfolgen sie?

Lesen Sie: http://lagrandemotte-architecture.com/la-mission-racine-dates-marquantes/

Die Idee, eine neue Stadt für Touristen zu gründen kommt vom Staat. Das haben der Staatspräsident de Gaulle und sein Premierminister Pompidou gewollt. Der Staat hat auch das Projekt organisiert und finanziert (Mission pour l’aménagement du littoral, Délégation à l’Aménagement du Territoire et à l’Attractivité Régionale, kurz D.A.T.A.R.). Der Staat war also ein wichtiger öffentlicher Akteur. [öffentlich = was mit den Steuern finanziert wird: public]

Ein anderer öffentlicher Alteur war das Departement Hérault.

Die privaten Akteure waren der Architekt, die Ingenieure und der Bauunternehmer.

Das grosse Ziel war die ganze Küste von Languedoc-Roussillon zu benutzen. Der Präsident De Gaulle wollte Tourismus in Languedoc fördern, um die Wirtschaft dieser Region zu dynamisieren. Zwischen den sechs neuen Ferienorten sollte auch die Natur beschützt werden.

War dieser Ferienort nur für Touristen bestimmt?

Lesen Sie : http://lagrandemotte-architecture.com/construction-les-dates-cles/

Der Ferienort ist nicht nur für Touristen. Menschen wohnen auch in La Grande-Motte das ganze Jahr. La Grande-Motte ist eine Gemeinde geworden, und sogar eine Stadt, mit 4000 Einwohnern in 1984 (circa 9000 heute).

Der Raum wurde also nicht nur für Touristen aber auch für Einwohner geordnet. [den Raum ordnen: aménager le territoire; die Raumordnung: l’aménagement du territoire]

La Grande Motte (www.lagrandemotte.com)

Die Raumordnung in La Grande-Motte sollte nicht nur praktisch aber auch schön sein. Man hat hier eine besondere Architektur entwickelt, mit pyramidenförmigen Hochhäusern. Die Hochhäuser wurden um den Yachthafen (Marina) gebaut. Hinter den Hochhäusern finden wir nicht nur Siedlungen mit Einfamilienhäusern aber auch Campingplätze. [der Yachhafen bzw. die Marina: le port de plaisance]

Die Touristen kommen für das Meer und den Strand (Badetourismus), für den Yachthafen oder Marina, für die Golfanlage, für die ungewöhnliche Architektur, für den nachbarlichen regionalen Naturpark (Camargue) und für die Nachbarstadt Montpellier.

Die meisten Touristen kommen mit dem Autos und benutzen die Autobahn.

Nachhaltige Entwicklung in La Grande-Motte:

https://www.20minutes.fr/montpellier/2141015-20170928-montpellier-grande-motte-veut-utiliser-mediterranee-chauffer

Tourismus in Frankreich: Es gibt nicht auch Badetourismus… Siehe Landkarte unten: Die ist zu kennen.

Die räumliche Verteilung des Tourismus in Frankreich

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